Freitag, 2. Januar 2009

....02.01.09....

Christmas 2008 – The American way

In den letzten tagen bevor Christmas war nicht viel los…wir haben viel relaxed, Dena und Steve hatten beide Urlaub und ich war somit im Grunde off – hatte also quasi auch Urlaub. Dienstag – 23.12 – sind wir alle zusammen mit Steve Bruder Dave und dessen Sohn Andrew Schlittschuhlaufen gegangen. Eine wirklich lustige Angelegenheit, wenn man bedenkt, dass wir vielleicht insgesamt 30 Minuten auf dem Eis verbracht haben und es dann schon wieder ab nach Hause ging. Nunja…es hat Spaß gemacht und ich konnte endlich mal wieder Eis laufen. Ich habe mich nicht einmal auf die Nase gelegt….oder ….doch hab ich wohl aber nicht auf dem Eis, sondern vor der Eishalle *gg* An diesem Tag hat es geschneit wie verrückt und es war verdammt glatt.

MI 24.12.
Da an diesem Tag in America ja „nur“ der Christmas Eve ist, war es eigentlich ein Tag wie jeder andere auch in dieser Woche. Aber ich habe mich dann gegen 13 Uhr vor den Lappi gesetzt und habe gewartet, dass Mama, Papa und Stephan endlich online kamen, damit wir unsere virtuelle Bescherung starten konnten. Als sie dann „endlich“ mit ihrem Weihnachts-Essen fettig waren, haben wir uns unsere Pakete geschnappt und immer jeweils abwechselnd Geschenke geöffnet, die die Pakete beinhalteten. Ich habe eine wunderschönen Ring, selbstgemachte Plätzchen, eine DVD, einen PJ, tolles Duschgel von Stephan und viele nette Kleinigkeiten bekommen. Solche Päckchen bekommt doch gerne öfter…*gg* DANKE AN EUCH 3 nochmal!!! Hab euch lieb!!!
Wir haben dann noch gegenseitig ein paar Fotos gemacht und gequatscht…dann wurde es aber auch für mich schon wieder Zeit mich fertig zu machen, weil wir gegen 17 Uhr amerikanischer Zeit in die Kinder-Weihnachtsmesse wollten. Dieser war dann auch wirklich schön und nett für die Kinder gemacht. Als bei Kerzenschein dann „Silent Night“ gesungen wurde, kam schon starke Gänsehautstimmung bei mir auf….Auf dem Weg nach Hause haben wir dann noch schnell Essen besorgt und haben den Abend ganz ruhig und mit „The night before Christmas“ ausklingen lassen. Ich habe mich dann aber noch um 23 Uhr wieder auf den Weg zur Kirche gemacht, weil ich gerne in die Mitternachts-Messe wollte, weil dort Kara und Julie live gesungen haben. Wieder zu Hause, haben ich noch Dena ein wenig geholfen die vielen Geschenke zu arrangieren und bin dann aber auch flott ins Bettchen, da ich schon gegen 6 Uhr morgen meinen Wecker gestellt hatte……

DO 25.12.
….und zwar, weil ich eigentlich Oma und Opa – die bei uns zu Hause zur Bescherung waren - Frohe Weihnachten wünschen wollte. Nunja das klappte dann nicht so ganz, weil der Sauerbraten bei Ihnen zu Hause gewartet hat und sie sehr schnell wieder weg vom PC waren. Nunja was soll’s *gg*. Ich war dann immerhin schon wach, als Steve, Dena und Ich die Kids für die amerikanische Bescherung geweckt haben. Denn: SANTA WAR ÜBER NACHT GEKOMMEN und hatte unsere Stockings gefüllt und reeeeeeiiichlich Geschenke zurück gelassen.

Ich habe noch niemals sooo viele Geschenke unterm Baum liegen sehen. Für Elyse und Matthew gab es jeweils ein GROßES – Elyse bekam einen hölzernen Pferdestall und Matt eine Ritterburg ebenfalls aus Holz- und viele kleinere Geschenke. Zuerst wurden aber die Stockings geleert und die vielen Kleinigkeiten ausgepackt. Auch Ich bekam einen Stocking und fand dort viele tolle Sachen – unter anderem ein Cup-Mesaure-Kit, ein neues Portemonia, Lipgloss, Duschgel, Candy……. Bevor es dann ans eigentliche Geschenke auspacken ging, haben wir erst ganz in Ruhe gefrühstückt und die letzten ruhigen Minuten genossen. Ich bekam dann später von den Pfliegers ein tolles amerikanisches Kochbuch und von den Kids eine schöne neue Handtasche. Insgesamt wirklich sehr liebe Geschenke!
Dann wurde es aber auch bald schon Zeit sich fertig zu machen, da der Rest der Verwandtschaft schon beinahe vor der Tür stand um den eigentlichen Christmas-Day zu feiern. Gegen 10.30 waren dann alle da und es wurden wieder Stockings gefüllt, um diese dann kurze Zeit später wieder zu entpacken….ein lustiges Geschehen. Und da natürlich jeder etwas mitgebracht hatte zum befüllen der Strümpfe, gab es diese auch in der XXXXL-Version für jeden. Nachdem wir dann für das Bestaunen jeder einzelnen Kleinigkeit ganze 2 Stunden gebraucht hatten, gab es erstmal Lunch…. Und nun ratet mal, was wir danach gemacht haben….riiichtig….es wurden die eigentlichen „Hauptgeschenke“ ausgepackt. Und da wir insgesamt 14 Personen waren, war der Geschenkehaufen unter dem Basement-Weihnachtsbaum bombastisch. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Geschenke gesehen….und wirklich gefallen hat es mir aber auch nicht.
Nunja…. Ich habe von Steves Eltern noch einen wirklich lustigen Christmas-Sweater bekommen – den hier jeder Amerikaner hat. Das ganze Unternehmen hat dann ca. 3 Stunden gedauert und wurde irgendwann sogar für die Kids langweilig, sodass sie kaum noch Lust hatten weitere Geschenke auszupacken…Dann wurde es aber auch schon wieder Zeit fürs Dinner und wir haben uns alle wieder nach oben begeben, wo wir dann zusammen das Christmas-Essen genossen haben. Die Erwachsenen haben dann später noch zusammen Karten gespielt, die Kids haben sich mit ihren neuen Toys beschäftigt und ich wäre beinahe eingeschlafen, weil es insgesamt doch ein wirklich langer Tag und Ich unglaublich müde war. Nachdem sich dann irgendwann alle auf den Weg nach Hause gemacht haben, kehrte auch langsam wieder die Ruhe im Hause Pflieger ein *gg*
Insgesamt war es wirklich ein sehr schöner Tag und ich habe einen sehr guten Einblick ins amerikanische Weihnachtsgeschehen bekommen!!

Achja und noch etwas: SUPER VIELEN LIEBEN DANK an alle die mir so liebe Weihnachtsgrüße geschickt haben!!!!!

FR 26.12.
In Deutschland war es der 2. Weihnachtsfeiertag und in den USA ein komplett normaler Alltag…zumindest bei uns. Ich habe morgens schnell die Wäsche der Kids fertig gemacht, da wir ja am nächsten Morgen in den Indiana-Urlaub starten wollten und war dann offiziell off und habe mich auf den Weg zur Mall gemacht. Da ich von Grandma Jan gestern den Tipp bekommen hatte, dass sich das am Tag nach Weihnachten besonders gut lohnen sollte. Und so war es dann auch….ein SHOPPING-Paradies!!! Ich liebe Läden die mit einem Mal 50-70% auf ALLES reduziert haben!! Ich habe das dann erstmal ordentlich ausgenutzt und einige Dollar dort gelassen. Insgesamt lief es dann auf 3 Pullover, 2 Shirts, einer neue Hose, Accessoires, Make-up und neuen Hausschuhen hinaus…*gg*… Nach ca. 5 Stunden war ich wieder zu Hause und Granny kam vorbei um auch noch mal mit uns Bescherung zu machen. Zuerst haben die Kids Ihre Geschenke ausgepackt und dann war ich wieder an der Reihe – oh man, mit so vielen lieben Geschenken hatte ich gar nicht gerechnet. Ich bekam einen neuen tollen braunen Sweater, Duschgel mit einem lustigen Katzen-Schwamm und eine Visa-Giftcard über 50$, die ich dort einsetzten kann, wo man mit Visa bezahlen kann, also hier in den USA überall!! Wir haben dann noch zusammen Dinner gegessen und dann wurde es auch endlich mal Zeit die Koffer zu packen, da wir am nächsten Morgen ziemlich früh los fahren wollten.

SA 27.12.
Heute haben wir uns auf den Weg nach Danville, Indiana gemacht, einem Vorort von Indianapolis der Hauptstadt von Indiana. Hier lebt Dena’s Vater mit seiner Familie – Frau Becci, Tochter Kara (22) und Sohn Case (18). Nach einer ca. 6-stündigen Fahrt kamen wir auch endlich an und haben erstmal unsere Betten bezogen und alle Sachen verfrachtet. Danach gab es noch Dinner und der Tag war auch schon wieder um. Ich habe noch lange mit Dena, Becci, Steve und Kara in der Küche gesessen, gequatscht, Steve Französisch beigebracht und einfach eine Menge gelacht.

SO 28.12
Heute gab es dann wieder einmal eine kleine Bescherung für die Kinder, da Santa natürlich auch Geschenke bei Dena’s Dad hinterlassen hatte und somit sich unser Spielzeugschrank mehr und mehr füllt. Ich habe mich dann gegen Nachmittag irgendwann auf den Weg ins Café um die Ecke gemacht, um dort das Free-Internet auszunutzen…..falsch gedacht….das Café hatte über die Feiertage zu und somit kein Internet für mich. Was soll’s….!! Ich bin dann noch schnell zu Target gefahren, um mir ein ähnliches Tshirt zu kaufen, wie ich eins zu Hause vergessen hatte und habe dann noch einen wirklich tollen Pullover und ein weiteres Tshirt gefunden. Good for me!! *gg* Abends haben wir alle zusammen noch eine Art „Tabu“ gespielt.

MO 29.12
Wir haben uns gegen 10 Uhr auf den Weg nach Indianapolis gemacht, um dort ins weltgrößte Kinder-Museum zu gehen. Wir haben dann insgesamt 6 Stunden dort verbracht. Es gab mehrere verschiedene Themenbereiche, in denen die Kids sich passend verkleiden, alles ausprobieren und testen konnten.
Wirklich richtig cool gemacht und selbst als Grown-Up hatte man noch eine Menge Spaß. Ich habe dann auf dem Weg zurück nach Danville, noch eine kleine Städtetour von Dena bekommen, da sie ja in Indianapolis ausgewachsen und ins College gegangen ist. Insgesamt würde ich sagen, dass mit Indianapolis wirklich gut gefällt, weil die Stadt, im Gegensatz zu Detroit eine wirkliche Innenstadt hat und nicht so menschenleer wirkt *gg* Abends haben wir alle zusammen noch amerikanische Sitcoms geschaut und sind dann aber auch irgendwann alle müde ins Bett gegangen.

DI 30.12.
Nachdem wir alle ein wenig ausgeschlafen haben, sind wir gegen 13 Uhr ins Kino von Danville gefahren, um „Bedtime-Stories“ zu gucken. Ein netter Film, aber den Kinder hat er irgendwie nicht gefallen und so waren sie nach ca. 30min schon ziemlich gelangweilt *gg*
Wieder zurück haben wir eigentlich nur relaxet und nicht besonderes mehr unternommen.

MI 31.12.
Morgens haben wir unsere Sachen gepackt und uns gegen 12 Uhr auf den Weg zu Dena’s Großeltern in Mooresville, einem anderen Vortort von Indianapolis gemacht. Sie wohnen auf einer Farm und bewohnen ihr Haus am Ende eines Hügels. Dena’s Mom – die ja eigentlich auch in Clarkston wohnt, besitzt auch noch das Haus auf den Hügel, das ebenfalls zur Farm gehört. Da sie aber arbeiten und somit in Michigan bleiben musste, wohnen wir jetzt für 2 Tage dort. Ich schlafe in einem der schönsten Betten, die ich jemals gesehen habe! Insgesamt ist es ein altes, aber wirklich schönes Haus.

Nachdem wir alle Sache wieder aus dem Auto gepackt haben, gab mir Dena den Tipp, dass ich doch zum Shopping fahren sollte, da es bis zur „offiziellen“ New-Year’s-Party noch genügend Zeit übrig war. Ich habe mich dann auf den Weg zur „Metropolis-Outdoor-Mall“ gemacht. Leider hatten die Läden aber nach dem Weihnachtsgeschäft noch nicht wieder ihr Sortiment aufgestockt und dementsprechend leer waren sie auch. LEIDER….immerhin hab ich kein Geld ausgegeben *gg*
Wieder zurück in Mooresville habe ich geholfen die Snacks für die Party vorzubereiten und habe begonnen mich fertig zu machen. Gegen 18 Uhr habe ich dann Mama und Papa in Deutschland angerufen, um den Deutschen Jahreswechsel mitzumachen….
Alle Familienmitglieder haben sich dann auf zu Aunt Sally gemacht, wo die Party stattfinden sollte.
Nach dem Dinner haben alle entweder TV geguckt, Karten gespielt, oder sich einfach nur unterhalten. Kurz vor 24 Uhr wurden dann Hütchen für die Männer und Kronen für die Frauen mit dem „Happy New Year“-Logo verteilt und Drinks zum Anstoßen verteilt. Alle haben sie dann vor den TV’s verteilt und es wurde gewartet, dass in New York am Times Square der Big Ball fällt. Und dann war es soweit:

HAPPY NEW YEAR!!!

Für mich war das interessanteste, abenteuerlichste, lustigste, schwerste und vielleicht auch beste Jahr in meinem Leben vorbei – Bye Bye 2008!!!
Ich habe im letzten Jahr die Schule mit meinem Abitur beendet, hatte den lustigsten und besten Sommer in meinem Leben, habe mich Ende August von allen meinen Liebsten in Deutschland verabschieden müssen, um mein AuPair-jahr in den USA zu starten Habe dort meine persönliche US-Familie gefunden und lebe seitdem meinen American Dream. Aber gleichzeitig kann ich auch endlich sagen: „Juuuhuuuu dieses Jahr werde ich back in good Old Germany sein - also nehmt euch in Acht“!! *gg*


DO 01.01.09
Heute haben wir alle ausgeschlafen und dann gab noch einmal eine Christmas-Party. Jetzt sitzen die Kids hier und schauen „Kungfu Panda“ – der Film lief während meines Fluges von Deutschland nach Amerika im Flugzeug -> Ein Zeichen?? - und ich schreibe diesen eeeendlos Eintrag über Word, damit ich ihn am Freitag „back in Michigan“ online stellen kann. Denn Morgen geht es dann auch endlich mal wieder nach Hauseee – bzw. nach Michigan!!
Ich weiß noch nicht genau, wie dieser Tag weitergehen wird, aber das werde ich dann einfach im nächsten Beitrag nachtragen.

Liebe Grüße aus Indiana oder dann wenn ich den Eintrag einstelle – Michigan,
Happy New Year Again!!
I love and Miss you Guys so much!!
Henni

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